Mit einem Batteriecheck in der Werkstatt können Autofahrer Pannen vorbeugen
Defekte Batterien sind die unangefochtenen „Seriensieger“, wenn es um die Pannenursache Nummer eins beim Auto geht. Nach Statistiken der Automobilclubs ist ein streikender Energiespeicher für fast jeden zweiten Defekt verantwortlich. Sobald die Temperaturen sinken, steigt die Zahl der Fälle rapide an. Altersschwache oder tiefentladene Batterien überstehen kalte Nächte häufig nicht. Am nächsten Morgen verfügen sie nicht mehr über genügend Energie, um den Motor zu zünden. Mobile Ladegeräte oder Überbrückungskabel geben in diesem Fall erste Hilfe. Wer sich den Ärger und den damit verbundenen Zeitaufwand ersparen möchte, kann mit einem regelmäßigen Batteriecheck in der Fachwerkstatt vorbeugen.
Mindestens einmal jährlich zum Check
Der Grund für die Pannen in der kalten Jahreszeit ist einfach zu erklären. Niedrige Außentemperaturen führen dazu, dass die chemischen Prozesse langsamer ablaufen, die Batterie kann somit nicht mehr den hohen Belastungen beim Start des Motors standhalten. Immer wieder kommt es auch zu einer sogenannten Tiefentladung. Dabei werden alle Energiereserven über Nacht aufgezehrt, beispielsweise durch eine vergessene Fahrzeugbeleuchtung, zusätzliche Verbraucher, einen Fehler in der Elektronik oder einen Kurzschluss. Ein frühzeitiger Winter-Check zum Paketpreis, wie ihn viele Werkstätten anbieten, sorgt vorbeugend für Abhilfe. „Eine fachgerechte Wartung empfiehlt sich ein- bis zweimal jährlich. Insbesondere zur Frostperiode sollten Autofahrer überprüfen lassen, ob die Batterie noch leistungsstark genug ist“, erläutert Bosch-Experte Martin Körner. Die Fachleute können betagte Batterien mit ihren Messungen sofort erkennen und rechtzeitig ersetzen, bevor das Auto nach der nächsten Frostnacht streikt.
Tipps zum batterieschonenden Fahren
Der Austausch gehört ebenfalls in Profihände, da die Fahrzeugelektronik immer komplexer und umfangreicher wird. Außerdem kann die Werkstatt dazu beraten, welche Batterie sich für das jeweilige Auto eignet. Modelle wie die S5 AGM oder S4 EFB von Bosch sind speziell auf besonders viele Ladezyklen ausgelegt. Zusätzliche Sicherheit für unterwegs geben kompakte Ladegeräte, die sich einfach im Kofferraum transportieren lassen. Adressen von Werkstätten aus der Nähe erhält man etwa unter www.boschcarservice.com/de/de, hier finden sich außerdem viele Tipps für ein möglichst langes Batterieleben. Autofahrer können selbst mit einer angepassten Fahrweise dazu beitragen. Wichtig ist es unter anderem, beim Kaltstart des Motors alle Verbraucher wie Heizung und Radio ausgeschaltet zu lassen und zum Zünden stets die Kupplung durchzutreten.
Foto: djd/Robert Bosch/Getty Images/zoff-photo